Qualität aus Tradition
- zehn Generationen Musikinstrumentenbau seit ca. 1725
- davon seit 1780 acht Generationen Herstellung von Holzblasinstrumenten
- damit kann die Familie Hammig gegenwärtig auf die längste ununterbrochene Familientradition im vogtländischen, wenn nicht sogar im deutschen Musikinstrumentenbau zurückblicken
Mitte des 17. Jahrhunderts war die Familie aus Schleswig-Holstein ins sächsische Markneukirchen eingewandert und übte hier zunächst den Beruf der Töpfer und Ziegelbrenner aus. Gerade zu jener Zeit begann die Entwicklung Markneukirchens zu einem bedeutenden Zentrum der Musikinstrumentenherstellung, und so wandten sich nach 1700 einige Hammigs dem Geigenbau und dem Musikinstrumentenhandel zu. Mit Christian Gottlob Hammig I (1759 – 1836) begann dann um 1780 die Herstellung von Holzblasinstrumenten, 1783 verließ bereits eine stattliche Anzahl Piccolo- und Traversflöten sowie Klarinetten und Oboen die Werkstatt. Archivdokumente und weitere Quellen zeugen eindeutig, dass er zu den Meistern gehörte, die das Handwerk der „Pfeifenmacherei“ in Markneukirchen professionell betrieben. Von ihm vererbte sich der Beruf bis zur Gegenwart von Generation zu Generation weiter.
Spezialisiert wurde der Instrumentenbau bei den Hammigs zwischen 1906
und 1920 durch die Brüder Philipp Hammig und August Richard Hammig.
Zunächst lernten beide im väterlichen Betrieb, dann ging August
Richard Hammig nach Saarbrücken und Philipp Hammig nach Berlin zu
Firma Rittershausen, um den spezialisierten Flötenbau zu erlernen.
Damit brachten sie sich auf den neusten Stand, was den Flötenbau
betrifft. Beide sind nach ihren „Fortbildungsjahren“ wieder
zurück nach Markneukirchen gekommen und gründeten jeweils eine
eigene Firma.
Johannes Gerhard Hammig wurde als Sohn des Philipp Hammig im Jahre 1927 in Markneukirchen geboren. 1941 begann er seine Lehre im väterlichen Betrieb zum (schon spezialisierten) Flötenbauer.
(Johannes) Gerhard Hammig übernahm 1959 den Betrieb seines Vaters und baute das „Philipp Hammig“-Modell weiter.
Als dann in den Gründungsjahren der DDR viele Betriebe und Firmen enteignet wurden, fiel auch (Johannes) Gerhard Hammigs Werkstatt darunter und wurde 1972 zum volkseigenen Betrieb ernannt.
Bis 1980 führte er den Betrieb weiter, stieg dann aber aus, da er unter dem Druck des Staates nicht mehr weiterarbeiten konnte und gründete eine Reparaturwerkstatt für Piccolos und Flöten.
1988 übernahm (Johannes) Gerhard Hammig die noch private Firma seines verstorbenen Onkels August Richard Hammig. Am 01.02.1991 konnte er seine ehemalige Firma „Philipp Hammig“ zurückerwerben.
Am 01.01.1994 übergab (Johannes) Gerhard Hammig die Firma seinen 4
Kindern Gunter und Frank Hammig (beide sind
Holzblasinstrumentenmachermeister), Steffi Noack (geb. Hammig) und
Thomas Hammig.
Seitdem trägt die Firma den Namen „Philipp Hammig & August
Richard Hammig OHG“.
Im Sommer 1994 wurde die Firma „Karl Christian Lederer“ übernommen. Hiermit wurde das Sortiment um ein weiteres Piccolomodell erweitert.
Im Sommer 1994 wurde die Firma „Karl Christian Lederer“ übernommen. Hiermit wurde das Sortiment um ein weiteres Piccolomodell erweitert.
Zu Ehren des leider viel zu früh verstorbenen (Johannes) Gerhard
Hammig (1927 – 1995), wurde im Jahr 1997 mit der Herstellung eines
Piccolomodells unter seinem Namen begonnen. Ihm folgten neue Holz-
und Silberflötenmodelle.
Am
01.01.2021 übergab Frank Hammig seinen Firmenanteil an seinen Sohn
Willy Hammig und zum 01.01.2025 wird Gunter Hammig seinen
Firmananteil an seinen Sohn Philipp Hammig
(Holzblasinstrumentenmachermeister) übergeben.
Die Instrumente (Piccolos, Querflöten, Alt- und Bassflöten) werden
von der Familie und deren Mitarbeitern in Handarbeit hergestellt und
weltweit geliefert.
Die Nachfrage ist auch bei den deutschen Händlern und Musikern weiterhin sehr groß. Professionelle Musiker, aber auch Laienspieler können im Betrieb die Instrumente selbst probieren und unter verschiedenen Varianten aussuchen und erwerben. Natürlich werden auch Reparaturen und Umbauarbeiten fachmännisch ausgeführt.